Gartenwelten
Die Must-Have-Gartengeräte
So wird Gartenpflege zum Kinderspiel
Unkraut jäten, Hecken stutzen, … Auch wenn Sie Ihren Garten lieben: Gartenarbeit kann lästig sein – vor allem wenn man nicht das passende Werkzeug zur Hand hat und sich unnötig stark abmüht. Es muss natürlich nicht das komplette Gartengeräte-Sortiment aus dem nächsten Baumarkt sein, aber ein paar Essentials sollte jeder Hobby-Gärtner besitzen.
1. Das Allrounder-Duo für den Boden
Schaufel
Ein wichtiger Klassiker, der in keinem Garten fehlen darf. Ob zum Ausheben von Löchern oder zum Verteilen von Erde oder Mulch: Mit einer Schaufel sind Sie bestens ausgestattet. Wer noch tiefere Löcher graben muss, kann sein Equipment mit einem Spaten upgraden. Damit geht das etwas leichter.
Rechen
Auf die Frage “Wofür brauche ich einen Rechen?” ist die Antwort “Wofür nicht?”. Erde auflockern, gleichmäßige Beete gestalten, Grasschnitt oder Blätter zusammenharken und beseitigen,… Der Rechen ist immer am Start und sollte deshalb in jedem Geräteschuppen zu finden sein.
2. Scharfe Scheren
Hin und wieder muss im Garten auch mal was zugeschnitten werden. Ob die Hecke, die zu nahe zum Nachbargrundstück ragt, der Obstbaum oder der Rosenbusch, der in Form gebracht werden soll: Irgendwas ist ja immer.
Für die kleinen Schnitte greifen Sie am besten zur Gartenschere. Mit ihrer gebogenen Klinge eignet sie sich für Sträucher, Blumen und Zweige bis zu 2 cm – größere Äste lassen sie schnell abstumpfen, aber keine Sorge: Die große Schwester der Gartenschere, die Astschere, hat längere Hebel, die auch dickere Aststärken problemlos meistern.
Bypass oder Amboss?
Das eine klingt nach Herz-OP, das andere nach Schmiede – was hat das mit Garten zu tun?
Beides sind Namen für Schneidemechanismen, die für Ast- und Gartenscheren verwendet werden. Bei Bypass-Scheren schneiden zwei scharfe Klingen aneinander vorbei. Diese Scheren sind ideal, wenn Sie einen präzisen Schnitt brauchen, also bei Pflanzen oder Schnittblumen.
Amboss-Scheren haben dagegen nur eine scharfe Klinge. Beim Schneiden drücken Sie diese auf ihr Gegenstück aus Metall oder Kunststoff, also den Amboss. Statt wirklich zu schneiden, pressen Sie die Klinge durch das Schnittgut – trotzdem ist der Kraftaufwand geringer als bei Bypass-Scheren. Trockenes, hartes Holz können Sie mit Amboss-Scheren perfekt zuschneiden, weichere Pflanzenstängel oder Blumen werden gequetscht und fransen unschön aus.
3. Rasenmäher – mit Akku, Benzinmotor oder Stromkabel
Ein gepflegter Rasen ist das A und O für einen schönen Garten. Der beste Beweis dafür: Samstagmorgen ist in (fast) jeder Wohngegend ein synchrones Motorbrummen aus den Gärten zu hören. Neben dem klassischen Benzinmäher gibt es inzwischen auch die leiseren Akku- und Elektro-Rasenmäher. Wir zeigen Ihnen, welcher Typ für Ihren Garten am besten geeignet ist.
Für Randstellen, rund um Beete oder andere schwer mit einem Rasenmäher erreichbare Stellen eignet sich ein Rasentrimmer sehr gut. Wie der Rasenmäher selbst, gibt es auch den Rasentrimmer mit Benzin-, Stromkabel- oder Akku-Betrieb.
Die drei gängigsten Rasenmähertypen im Überblick
- Akku-Rasenmäher werden meist mit Lithium-Ionen-Akkus auf 36-Volt-Basis betrieben. Sie sind in der Regel auf eine Lebensdauer von mindestens 1.000 Ladezyklen angelegt.
Tipp: Bei vielen Herstellern passen die Akkus der Gartengeräte untereinander, so können Sie sich mehrfache Anschaffungen sparen. - Sie sind für eine Fläche bis zu 600 m² geeignet. Es gibt aber auch Modelle, mit denen man mehr als 2.000 m² mähen kann.
- Achtung: Die maximale Mähfläche, die pro Akku-Ladung erreicht wird, ist in der Regel unter Idealbedingungen berechnet. In der Realität kann die Größe abweichen. Achten Sie also beim Kauf darauf, ob die Fläche ausreicht. Falls nicht, ist ein zweiter Akku eine sinnvolle Investition.
- Der Akku-Rasenmäher mag es eher unkompliziert: Ebene Flächen und eine niedrige Grashöhe sind die perfekten Bedingungen für Mähspaß.
- Akku-Rasenmäher sind sehr leise, wartungsarm und leichter als Benzinmäher.
- Durch den reinen Akkubetrieb stoßen Akku-Rasenmäher keinerlei Abgas-Emissionen aus.
- Elektro-Rasenmäher werden mit Stromkabel betrieben. Ein Stromanschluss im Außenbereich (oder nahe an Terrassentür oder Fenster) ist daher die Grundvoraussetzung. Notfalls können Sie aber auch mit einer Kabeltrommel die Reichweite verlängern.
- Bis zu 800 m² Fläche lassen sich mit Elektro-Rasenmähern gut meistern. In verwinkelten oder dicht bepflanzten Gärten ist das Stromkabel allerdings oft ein nerviges Hindernis.
- Elektro-Rasenmäher sind abgasfrei, sie stoßen also keine Emissionen aus.
- Elektro-Rasenmäher sind wartungsärmer, leichter und günstiger als Benzin-Rasenmäher, gleichzeitig sind sie leistungsstärker als Akku-Rasenmäher.
- Sehr hohes oder feuchtes Gras lässt sich mit einem Elektro-Rasenmäher eher weniger gut mähen.
- Das Benzin, mit dem der Motor betrieben wird, bekommen Sie an jeder Tankstelle.
- Für eine Fläche von bis zu 2.500 m² ist der Benzin-Rasenmäher bestens geeignet.
- Er hat eine größere Reichweite als seine mit Akku oder Stromkabel betriebenen Kollegen und meistert auch kleinere Hügel mit links
- Das Mähen wird zwar bei sehr hohem Gras anstrengender, aber grundsätzlich machen dem Benzin-Rasenmäher hohes Gras und leichte Feuchtigkeit im Rasen nichts aus.
- Mit einem Benzin-Mäher sind Sie mobil und unabhängig.
- Rasenmäher, die mit Benzinmotor betrieben werden, sind teurer und lauter als andere Modelle.
- Benzinmäher stoßen umweltschädliche Emissionen aus.
- Regelmäßige Wartungen wie Ölstand prüfen und Luftfilter reinigen gehören zum Pflichtprogramm.
4. Multitool: Ein Werkzeug = viele Werkzeuge?
Gerade, wenn Ihr Geräteschuppen noch nicht so gut bestückt ist, ist ein Multitool super praktisch. Es vereint gleich mehrere Must-Haves in einem: Je nach Modell kann ein Multitool zur Heckenschere, zum Hochentaster mit Kettensäge oder zur Motorsense umgewandelt werden. So sparen Sie sich die Anschaffung mehrerer einzelner Gartengeräte und können das Multitool je nach Bedarf umbauen.
5. Klassiker, die nie fehlen dürfen
Unkrautstecher
Mit den Fingern allein ist hartnäckiges Unkraut leider kaum zu beseitigen.
Gießkanne und Gartenschlauch
Gerade im Sommer reicht Regen oft nicht, daher sind Gießkanne und bei größeren Gärten auch ein Gartenschlauch Pflichtausstattung.
Schubkarre
Schnittgut, Erde und Laub lassen sich so definitiv leichter von A nach B transportieren als mit den Händen.